Ortsanalyse, Zielsetzung:
Das Planungsumfeld ist gekennzeichnet durch eine aufgelockerte villenartige Bebauung mit zum Teil sehr hochwertigen historischen Wohngebäuden in parkähnlichem Umfeld. Dabei sind besonders einige Gründerzeithäuser ortsprägend, zu denen das Bestandsgebäude zu zählen ist. Der Wunsch des Grundstücksverkäufers, dieses Haus aus dem Jahre 1913 zu erhalten (Familiengeschichte) führte zu der Entwicklung eines Projektes mit der Intention, eine wirtschaftlich und gestalterisch optimierte Lösung unter Einbeziehung des Altbaus zu entwickeln, die zu einer Aufwertung des Grundstückes und des gesamten Planungsumfeldes führt, dessen Charakter durch den hochwertigen straßenbegleitenden Gründerzeitbau gestärkt wird.
Erläuterungen des Entwurfes – Neubau:
Mit Bezug zu den Vorgaben des Bebauungsplanes wird der kernsanierte historische Altbau (-> zum Altbau) um einen rückwärtigen funktional eigenständigen Neubau mit drei Wohneinheiten ergänzt, der durch die nördliche Baugrenze begrenzt wird. Der L-förmige Neubau setzt sich zusammen aus einem zur Straße parallel gestellten Langhaus mit klassischem Satteldach und einem niedrigeren Baukörper, der gestalterisch das Bindeglied zwischen Alt-, und Neubau formuliert.
Der Neubau wird strukturell auf einem sich wiederholenden Ordnungssystem aufgebaut, wobei auf die Ausbildung vielfacher Sichtachsen Wert gelegt wird.
Das neu entstehende Gebäudeensemble gruppiert sich um einen leicht abgesenken Patio mit hoher Aufenthaltsqualität, der das gestalterische Centrum der Anlage bildet. Der Patio orientiert sich in seiner Gestaltung an den allseitig gefassten kontemplativen Innenhöfen klassischer südländischer Architektur. Das Ensemble wird zusammengeschlossen durch den mit konstanter Oberkannte umlaufenden Sockel aus Sandstein, der im Halbsteinverband vermauert wurde. Die Ensemblewirkung wird unterstützt durch die Verwendung homogener natürlicher Materialien – matt weißer Kratzputz, rote Tondächer, weiße Holzfenster und weinrote Markisen.
Der Entwurf transformiert städtische Elemente in den Gebäudeentwurf – so finden sich hier die städtebaulichen Motive der Gasse (Zuwegung Neubau), des gefassten Platzes (Patio) und des Gartens (rückwärtiger Bereich) in verkleinerter Form wieder.
2016
Wohnen
Münster Innenstadt – historische Allee
Privater Bauherr
Projektentwicklung
Architektur Lph I – IX
Aussenanlagen Lph I – IX
Modell M. 1:100
Ortsanalyse, Zielsetzung:
Das Planungsumfeld ist gekennzeichnet durch eine aufgelockerte villenartige Bebauung mit zum Teil sehr hochwertigen historischen Wohngebäuden in parkähnlichem Umfeld. Dabei sind besonders einige Gründerzeithäuser ortsprägend, zu denen das Bestandsgebäude zu zählen ist. Der Wunsch des Grundstücksverkäufers, dieses Haus aus dem Jahre 1913 zu erhalten (Familiengeschichte) führte zu der Entwicklung eines Projektes mit der Intention, eine wirtschaftlich und gestalterisch optimierte Lösung unter Einbeziehung des Altbaus zu entwickeln, die zu einer Aufwertung des Grundstückes und des gesamten Planungsumfeldes führt, dessen Charakter durch den hochwertigen straßenbegleitenden Gründerzeitbau gestärkt wird.
Erläuterungen des Entwurfes – Neubau:
Mit Bezug zu den Vorgaben des Bebauungsplanes wird der kernsanierte historische Altbau (-> zum Altbau) um einen rückwärtigen funktional eigenständigen Neubau mit drei Wohneinheiten ergänzt, der durch die nördliche Baugrenze begrenzt wird. Der L-förmige Neubau setzt sich zusammen aus einem zur Straße parallel gestellten Langhaus mit klassischem Satteldach und einem niedrigeren Baukörper, der gestalterisch das Bindeglied zwischen Alt-, und Neubau formuliert.
Der Neubau wird strukturell auf einem sich wiederholenden Ordnungssystem aufgebaut, wobei auf die Ausbildung vielfacher Sichtachsen Wert gelegt wird.
Das neu entstehende Gebäudeensemble gruppiert sich um einen leicht abgesenken Patio mit hoher Aufenthaltsqualität, der das gestalterische Centrum der Anlage bildet. Der Patio orientiert sich in seiner Gestaltung an den allseitig gefassten kontemplativen Innenhöfen klassischer südländischer Architektur. Das Ensemble wird zusammengeschlossen durch den mit konstanter Oberkannte umlaufenden Sockel aus Sandstein, der im Halbsteinverband vermauert wurde. Die Ensemblewirkung wird unterstützt durch die Verwendung homogener natürlicher Materialien – matt weißer Kratzputz, rote Tondächer, weiße Holzfenster und weinrote Markisen.
Der Entwurf transformiert städtische Elemente in den Gebäudeentwurf – so finden sich hier die städtebaulichen Motive der Gasse(Zuwegung Neubau), des gefassten Platzes (Patio) und des Gartens (rückwärtiger Bereich) in verkleinerter Form wieder.